Die Friihiofs – Sage gehört unstreitig zu den schönsten Überlieferungen nordischer Vorzeit. In der Behandlung derselben glaubt Müller (Saga- bibliothek, 2. Band, S. 46l) die Schreibart vom Ende des 13ten Jahrhunderts oder vom Anfang des 14ten zu erkennen. Die Erzählung trägt noch zu bestimmte Spuren heidnischen Lebens, lim einer späteren christlichen Zeit zugeschrieben werden zu können. Nach dem Dafürhalten dieses, mit der Sagenwelt vertrauten Gelehrten, sind die in jener Behandlung häufig vorkommen- den Verse nicht sowohl als Zierde, sondern viel- mehr als derjenige Theil derselben anzusehen, welcher, aus früherer Zeit herrührend, ihren eigenthümlichen Grund ausgemacht hat.